Freitag, 26. Juli 2013

Arbeitswelten, II

Die gängige Arbeitshaltung und die Unterordnung unter „gesetzmässige“ und angeblich legale (von allen Beteiligten mitbestimmte?) Gepflogenheiten, Regelungen und Usancen in der Arbeitswelt werden kommentarlos vorausgesetzt. Jede/r soll duldsam die herrschenden Arbeitsbedingungen als gegeben akzeptieren und sich allein nach jenen aus richten, sich sogar „freuen“ in deren Rahmen „Arbeit“ zu finden, fremd instrumentalisiert zu funktionieren und sich als „an-ständiger“ Zuarbeiter diesem System ungefragt „alternativlos“ unterzuordnen.

Freie Selbstbestimmung, Mitsprache, Diskussion über Inhalten und Ausrichtung dieser fremdbestimmten Arbeitsbedingungen und -welten sind derzeit „zwecklos, unnötig, unerwünscht“ und stören den gesetzlich geregelten, wichtigen Arbeitsfrieden, ..!?

Gesetze wurden dazu geschaffen, um die allseitige Fremdbestimmung zu untermauern, zu legalisieren und jegliche Kritik und Infragestellung dessen, daran in unterwürfiges, devotes Bittstellertum umzuwandeln. Eine unterwürfige, ängstlichen Haltung in der man/frau/mensch sich gnädig und möglichst gegen Zahlung diverser Beiträge an Obrigkeiten und an bürokratische Stellvertreter wenden kann, die ähnlich despotisch und von oben herab daher, wie zu Kaisers Zeiten, gnädig „Auskünfte“ erteilen.

Die begleitenden und stündlich anwachsende, verschleiernde Rahmengesetzgebung ist nebenher gesagt so komplex und kompliziert geworden, das sie ein Expertentum befördert, das angesichts der Grundsätzlichkeit der entsprechenden Fragestellungen erheblich einfacher human verträglicher aufzulösen wäre, als jegliche Mitbestimmung und echte Demokratisierung der Arbeitswelt auch hier zu vereiteln und diese in hoch komplizierte, abschreckende, undurchschaubare überhöhte Zusammenhänge umzuwandeln, die sich daher auch als unangreifbar positionieren.