Die gängige Arbeitshaltung und die Unterordnung unter „gesetzmässige“
und angeblich legale (von allen Beteiligten mitbestimmte?)
Gepflogenheiten, Regelungen und Usancen in der Arbeitswelt werden
kommentarlos vorausgesetzt. Jede/r soll duldsam die herrschenden
Arbeitsbedingungen als gegeben akzeptieren und sich allein nach
jenen aus richten, sich sogar „freuen“ in deren Rahmen „Arbeit“ zu
finden, fremd instrumentalisiert zu funktionieren und sich als
„an-ständiger“ Zuarbeiter diesem System ungefragt „alternativlos“
unterzuordnen.
Freie Selbstbestimmung, Mitsprache, Diskussion
über Inhalten und Ausrichtung dieser fremdbestimmten Arbeitsbedingungen
und -welten sind derzeit „zwecklos, unnötig, unerwünscht“ und stören den
gesetzlich geregelten, wichtigen Arbeitsfrieden, ..!?
Gesetze
wurden dazu geschaffen, um die allseitige Fremdbestimmung zu
untermauern, zu legalisieren und jegliche Kritik und Infragestellung
dessen, daran in unterwürfiges, devotes Bittstellertum umzuwandeln.
Eine unterwürfige, ängstlichen Haltung in der man/frau/mensch sich
gnädig und möglichst gegen Zahlung diverser Beiträge an Obrigkeiten und
an bürokratische Stellvertreter wenden kann, die ähnlich despotisch und
von oben herab daher, wie zu Kaisers Zeiten, gnädig „Auskünfte“
erteilen.
Die begleitenden und stündlich anwachsende,
verschleiernde Rahmengesetzgebung ist nebenher gesagt so komplex und
kompliziert geworden, das sie ein Expertentum befördert, das angesichts
der Grundsätzlichkeit der entsprechenden Fragestellungen erheblich
einfacher human verträglicher aufzulösen wäre, als jegliche
Mitbestimmung und echte Demokratisierung der Arbeitswelt auch hier zu
vereiteln und diese in hoch komplizierte, abschreckende,
undurchschaubare überhöhte Zusammenhänge umzuwandeln, die sich daher
auch als unangreifbar positionieren.