Freitag, 2. November 2012

Denkansätze 1.1

Die meisten Menschen können sich ein „gutes“ Leben nur noch in Lebens- und Geist-bedrohenden Vollzeitjobs vorstellen, aber wofür brauchen wir das damit verdiente Geld eigentlich, in einer extremen Überproduktion und wohin rennen wir mit alle den Produkten, die stündlich erzeugt und erneuert werden und warum verbringen wir unserer beschränkte Lebens-Zeit mit abstumpfender fleissiger Fremdarbeit,
anstatt uns gemütlich hin zu setzen, mit weniger auszukommen (und solche, Hinsitzende in anderen Ländern, nicht als Arme zu verunglimpfen und zu verhöhnen) und selber ruhiger zu atmen und nicht selbst und andere permanent auszubeuten?

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Kultur als Verrat?

Nicht weil wir eine Kultur und entsprechend kultivierte Formen des Umgang pflegen, und diese medial wie allseitig aufwendig vermitteln, ist auch die Substanz oder Basis dieses Kultur-Verhaltens unbedingt "kulturell" wertvoll.

Wie angesichts der aktuell HERRschenden Umsetzungen vieler angeblicher Kulturleistungen deutlich zu erkennen, das diese neben dem Tanz um das goldene Kalb, den sie zur eigenen Aufrechterhaltung und Legitimation praktizieren, und den sie zum Abfeiern ihrer Selbst bedürfen (Bambi, Oscar, César, etc Verleihungen in Pomp und Luxus) eben nur das prägen, was gerade aus diversen Anlässen, gültig und üblich geworden ist.

Also reich bebilderte, perfekt orchestrierte, synchronisierte Massenmorde irgendwelcher Söldner (oh so „Glorieuse Bastards“, the „Extremables“, etc. ) als ebenso betrachtenswerte Spektakel erscheinen, ebenso legitim und darstellbar sind, wie einseitig geschönte, rein anthropozentrische Sichten auf die Tierwelt, der humane Hierarchien untergeschoben werden und Tiere etwa („der König der Löwen“) zu Ebenbildern und solchen absurden RepräsenTANTEN und HERRschern verkommen, wie die, welche angeblich die Geschicke einer Masse von Menschen vorbildhaft anleiten (sollten)

Aus einer Metapher und hoch beschworenen, austauschbaren Abbildung wird schnell Verrat. Kultur ist das Abziehbild der HERRschenden Verhältnisse und wenn Mord, Ausbeutung, Niedertracht Raub und Totschlag bildfüllend gefeiert, opportun und schön farblich attraktiv anzusehen, wie vorteilhaft darstellbar erscheinen, ausgepreist verwertbar, annehmbar rezipiert werden können und zu dessen allseitigem Konsum aufgerufen werden kann, ohne Widerspruch, dies völlig ausreicht und selbst referentiell genügend ist, um die Legitimation des geschilderten Verhaltens und der Abbilder darin abzurunden.

Der Mammon HERRscht rücksichtslos über auf ihn reduzierte, an ihn perfekt, in steigernder Effizienz angepasste Welten. Gefühle, Sitten und feierlich designte Verhaltensmasstäbe und Muster grassieren, die sich um so weiter unaufhaltsam reproduzieren und exponentiell überhand nehmen wie darin ebenso weiteres, Ahnliches ja doch „anständig“, beständig Verwertbares, immer Gleiches nach sich zieht.

Und schnell wird diese Haltung als Kultur und übliche Sitte in immer weiter anwachsendem (3D) vergrobertem Masstab, in allen Medien, nach und nach reproduziert.
Wir er-leben die Epoche der aufwendig fabrizierten Selbst-Reproduktion, einer Serienherstellung, die sich über das von W. Benjamin noch beschworen authentische Unikat mächtig erhoben hat und mit ihrem schier erdrückenden Gewicht und irren, fatalen Masse alles das an Feingeistigem, gefühlvoll Beseeltem zu ersticken droht, das dieser übermachtig gewordenen Masse, die rapide anschwillt, ein penetrant duftender Bocksgesang an Müll und Geldwert, von übereffizient maximierter Roheit, kaum gewachsen scheint.

Die Befreiung der Phantasie und Gewinn an überlegter Menschlichkeit in und durch Kultur ist auf dem Rückschritt. Ein gewalttätiger, radikaler Ausbruch darin dient nur noch den HERRschenden Verwertunsgabsichten und wird von ihnen gezielt eingesetzt, um Unterordnung unter ihre Absichten zu vermitteln. Kein Gewalttäter entkommt in Filmen und Serien, , kein kleiner, verzweifelter, mürbe gemachter Bankräuber bleibt angeblich ungestraft, wichtige Kommissare klären alles, jederzeit und überall. Aber desto massiver und ungestrafter verbleiben die Verwerter dieser Moritaten, fernab von jeder Realität, schaffen sie sich eine eigene, die unheilig entkultivierte, barbarisch anmutenden Welt, in der sie sich der Massen der unbewusst gehaltenen, betäubten Konsumenten bedienen, um ihre radikalen (der rohen durch sie bebilderten Gewalt ähnlich darin) und unmässig angewachsenen Machtansprüche und HERRschaftsverhältnisse (auch durch die Einnahmen daraus) zu stabilisieren und immer massiver durchzusetzen.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Neuere Positionen 10.12

Aktuelle Politik


Dieses System kann uns keine Mitsprache zuerkennen und gewähren, es will uns benützen und verwerten und dazu fordert es keine kreative, produktive Mitverantwortung, sondern Stillhalten sowie Unterwerfung unter seine hoheitlich von aussen, undemorkratischen Spitzen- Entscheidungen, die über unsere Köpfe hinweg hinter verschlossenen Türen, beschlossenen Prinzipien.

Unsere rein formal bestimmte, autoritär aufgestellte Demokratie erlaubt keine tiefgreifende, weitergehende Mitsprache und schafft keine echte, mündige Partizipation, denn wichtige Entscheidungen werden weiter von „Oben“ herab nach unten getroffen, von Politikern, Experten und Machthabern, die sich an der Spitze der Hierarchien befinden.


Werbung und Industrie


Massenwerbung für Massenartikel ist an die Massen gerichtet. Darin angepriesenen Waren können nichts besonderes und einzigartiges-individuelles darstellen, da sie in standardisierten Massen produziert werden müssen, um entsprechenden, massenhaften Gewinn-Profit dadurch zu ermöglichen, der im weiteren Verkauf an die Massen erzielt wird.
Das Versprechen der individuellen Besonderheit der Waren wird ebenso massenweise werblich reproduziert und lässt eine massive Täuschung in dem Moment entstehen, der nur den kurzen, individuellen Kaufakt dieser Produkte begleitet, fördert und harmonisieren hilft. Dieser Kontakt ist auf den Kaufakt begrenzt und kann obwohl er von freundlichen Worten und Gesten begleitet wird, weder dauerhaft, tragende soziale Kontakte erzeugen, noch auf humane, verständnisvolle Verantwortungs-bewusste Kommunikation ausgerichtet sein.
(Zumal industriell hergestellte Produkte schnell veralten und danach „entsorgt werden müssen, um sie zu ersetzen, etc.)

Es gibt nichts individuelles in der Massenproduktion, je mehr man als Konsument Massenprodukten konsumiert, desto mehr gleicht man sich der gesamten Masse an und verliert an echter und erkennbarer Individualität. Da möglichst viele Menschen im Massenverkauf individuell angesprochen werden müssen, um den massenweise benötigten Absatz der Waren zu vergrößern, kann sich dabei nicht mit echter sorgender individueller Anteilnahme aufgehalten werden und daher ist entsprechende Kommunikation immer einseitig zweckorientiert, wie überwältigen und schamlos ausbeutend formuliert und wird entsprechend geübt und Berufsmässig praktiziert.
Verkauf der Massenwaren ist grundsätzlich geplant und erdacht und darauf ausgerichtet, damit Beute und Geld-Gewinn zu machen.
Die meisten Produkte sind als Industrie Erzeugnisse den individuellen Urhebern genommen worden, werden in entfremdeten, komplex unverständlichen Prozessen hergestellt und entwerten dadurch das authentisch, individuell hergestellte Unikat und seine Urheber, die durch Massenproduktion entmündigt wurden.
Der handwerkliche Urheber kann als Konkurrent nicht gegen die ausufernde Industrie-produktion bestehen, sein Know how, seine individuellen Fähigkeiten werden ihm genommen und in angeblich „neue“ Märkte zum Zweck und zu den einseitigen Bedingungen der Massenproduktion umgewandelt.

Jedes Naturprodukt, jedes Produkt freier und individueller Künste ist einzigartiger und trägt dazu bei, ein wenig die persönliche Individualität zu fördern. Anders als der Konsum von Massenprodukten, der nur Vermassung befördert und Entindividualisierung, wie Auslieferung an völlig fremde Gewinn-Ziele vorantreibt und beschleunigt, in die der Einzelne unerkannt, ungefragt versinkt und als Nummer erscheint.


Human-Gesellschaft als entpolitisierte  Konsumenten-Ge(sell)scha(e)ft

In den westlichen Landern wird ein den Menschen rein äußerlicher, dekorativer Scheinwohlstand gelebt, fälschlich vermittelt, öffentlich brutal zelebriert und permanent beworben, der die Menschen im Inneren kaum wirklich betrifft, berührt und nicht ganzheitlich, als lebendige Wesen erfüllt.
Eine Fassade und maskenartige Oberfläche wird über das "gefährliche" Leben gestülpt, (Mit Hilfe der Werbung und den entprechenden Geschäfts-Medien) die in der Breite verdeckt, das es andere, tiefere, geistig, ethisch deutlich erkennbare Motive und Beweggründe gibt, die für anderes, weniger kommerziell und sachlich ausgerichtetes Handeln und Denken existieren.

Menschen werden verdingt, benützt, mechanisiert und zu Arbeitssklaven gemacht und wie unmündige Tiere gehalten, um mit ihnen diese materielle Ausbeutung voran zu treiben, und mit ihnen Gewinne fremd zu erzielen. Demokratie als rein formale Mitsprache in diesem starren System wird als werbendes, unkritisches Wohl- wie Kaufverhalten in Supermarkt-Atmosphäre ohne direkte Konsequenzen, gelebt.
Eine Konsumenten-Demokratie, ohne politisch, sozial-wirksame Partizipation wird gefördert, in der fügsame Unterordnung verkauft wird und als hohle Geste gegenüber unhinterfragbar aufgestellten autoritären Machthabern und ihren abhängig gehaltenen Helfern, dumpf affirmativ, abgeleistet werden darf.

Eine hohle, totalitär ausgerichtete, von allerlei Experten ferngesteuerte Konsumenten Scheindemokratie wurde geschaffen, in der Geld ein Gott ist und Machthaber und -halter sich hinter nicht veränderbaren, starren, real feudalen Strukturen verschanzen, die vom unterworfenen und gefügig gehaltenen Volk mit den stumpf gehaltenen, als demokratische Mitsprache, verniedlichten kleinen Mitteln und ohnmächtigen Werkzeugen nicht hinterfragt werden dürfen, nicht verändert werden können und stillhaltend hingenommen werden sollen.



Montag, 17. September 2012

Für die Unverbesserlichen sind acht Stunden kein Tag, Nachruf auf deutsche TV Iconen. 1.Teil

Die unverbesserlich drohend blickende, Inge Metzel-Meysel
(später ebenso verbissen aktiv in der Bekämpfung unharmonischer Windmasten am Elbestrand, in Seevetal Bullenhausen, ..)
in ihrer granaten beschossenen, aber bewährten Anstands und originären Deutschfrauenhaltung, als etwas bieder-ernstes, stumpfes archarniertes, verwertungsaffines Kittelmonster, das alle "zur Anstands und Ehre befördernden Arbeit" jagte,  Musterhafte Haltung (BUN-D-ESverdienstkreuz erster Klasse dafür aber abglehnt, immerhin ein schwacher "Trost",..?)


Bravour Tonsur erster Ordnung, die aktuell höchstens von Ober-Mutterin Furtwänglerin, Enkelin (im Geiste auch daher und anderer Kom-ponisten,..) , in ihren monstranten, geweihten Film-TV-Eskapaden, als Fussball-NATIONAL und Grundgesetz ist eine ausreichend legitime Verfassung für diese _D_eppen hier und da fest auftritt, um die .....
deutsch tümelnde und Verfassungsschutz geprüften, sandgestrahlten, dieses Land und seine arbeitsamen, auf-richtigen wie -richtenden Eliten, tapfer zu bewachen, als Aufoperungs-bereites, bewahrendes Dienst-Geschoss Hühn(D)chen, es besorgt, .. das es kracht, .. fett besoldet, gelobt, gepriesen, dickes Erbe, tra la la, sich aber nie zu schade war auch ihr smiley-Face in Anzeigen für "Drei Wetter Taft, u.ä" Zahnreihen- mächtig, auf- blitzen zu lassen-.

So ähnlich war das damals auch, nur anders beschaulich biederer und sumpfiger und alle glaubten noch (ausser Degenhardt und Hüsch etc.?) sehr oft an diese Überinszenierung und das jene ein mögliches, ehrliches Abbild des "echten guten Lebens" auf Abruf abgäbe, oder könnte, hätte, sollte, etc.              

Donnerstag, 13. September 2012

Posting an die Firma "Playzo.biz" die üble Kriegsspiele vertreibt und offensiv bewirbt,..

Hallo,
wer wie Sie, sogn. "Spiele" wie  "Wüstensturm", "WeltHERRschaft", WARFA(i)RE und andere anbietet und dann behauptet, das dies spannend, bereichernd, lustig sei, sowie andere Menschen "glücklich" machen soll, (laut Eigenwerbung auf der HP) dann sind das
(doch eher nur Sie und ihre GeschäftsFÜHRUNG beim Geld Zählen?
wie wäre es mit so einem "Spiel", aber nicht als Simulation, sondern in "EchtZeit"?)

Ausserdem in einem FÜHRENden Unternehmen sich dessen zu rühmen, trägt bewusst dazu bei, das diese, unsere gemeinsame Welt , jeden TAG ein Stückchen schlechter und mieser gemacht wird.

Diese Verhalten ist unglaublich sorglos wie fahrlässig und und ein sehr negativer Seins Beitrag,
"Unternehmen" wie die Ihren, sollte "verboten" oder sozial-rekonvertiert werden, politisch ist darauf hin zu arbeiten!
Gratuliere dazu, auch noch am Untergang und dem Verhöhnen von Moral, Ethik zu GUNSTEN krudester Gewinnsucht, affirmativer Technik Überinszenierung und ausweglos dargestelltem Abbau  von Gefühl, Verstand,  Sensibilität, und Menschlichkeit, und partiell Gewalt-verHERRlichend, beizutragen, ...!
ich wünsche noch viel SPASS,..!
Bye, B.

http://www.playzo.biz/index.php/page/4.html

Mittwoch, 12. September 2012

Erinnerung an "Buena vista social club" von W. Wenders

Ein äusserst angenehmer Film, die viel von der schönen und unaufdringlich vielschichtigen Atmosphäre Cubas zeigt und ebenso sorgsam unterstreicht, (neben der sehr gelungenen Musik) das man /frau/mensch auch im "Alter" durchaus nennenswerte Karrieren machen kann. Wenn man nicht wie im "goldenen" Westen, ab 50 zum alten Eisen geworfen und als dritte Generation "Rente" und "wackere 50er /60er" verhöhnt und verlacht wird (komm schon OPA, Essen auf Rädern steht vor der Tür,..!) und wie man dann auf das Altenheim mit sedierender, brutalo-barscher "professioneller", SA- Freundlichkeit vorbereitet werden muss.
In einem zwanghaft, BSP fixierten, Aktionärs hörigen, verwertenden Kapitalismus, der für alles vorgibt , seine "effiziente" und passende (das PASST! = KAUFEN!) Antwort und eine "Geldwerte" Lösung parat zu haben.

Ausser für die von ihm billlig und an den erst besten "Unternehmer" (der Unter-nehmer "nimmt"? ) verpulverte Menschlichkeit und echte Lebensfreude, ..die bei uns (im Gegensatz zu Cuba) nur noch in faden verwelkten Schablonen existiert, die sich late Männer und späte Frauen, müde geworden vom sie zersetzenden Lebenskampf (im angeblichen Wohlstand"(?) an den Tresen verrauchter Vorstadtbars sitzend, sich im Bierrausch scheppernd lachend gegenseitig, ohne sich zu zu hören oder zu fühlen, lallend erzählen, etwas das man im Vorbeigehen als Wortfetzen erahnnt, auf den verregneten Straßen davor, und noch ein Weile aus der Ferne dröhnen hört, = "Lebendig-keit, Sachlich-keit, Bitter-keit" ??

Lebende. lachende Wendigkeit (wie auf CUBA) ist im Westen zumeist nur noch in den Resten der Totenmaske eines erstarrten Gaga- Konsum-UN-bewusstseins zu erkennen, für das man/frau/mensch? gefälligst mit einem 40 Jahre an-dauernden Zwangs-Erwerbsleben zu bezahlen hat, aber Dalli Dalli!

Hören Sie nicht, ...^Sie da vorne, ... ja Sie!?

Was schauen sie denn wieder so blöd, haben Sie etwa keine "A*R*B*E*I*T"??

Montag, 10. September 2012

Abefackelte Spiegel Optik", Replik auf ein Interview mit "Spiegel" Titelgestaltern

http://www.designmadeingermany.de/2011/51603/

DER Spiegel Titelbildgestaltung – Interview mit Stefan Kiefer




Naja, sicher ist der Spiegel in Deutschland immer noch" eines der Leitmedien, aber die visuelle Qualität der dortigen Titel-Abbildungen ist zumeist recht mager und uninspiriert „beschaulich“ (geworden)?
Hübsch zu lesen, was hier für ein Nord-Wind entfacht wird, um die ach so "komplexe" Ideenfindung, die hinter dieser Art von Cover-Gestaltung noch steht, zu promoten.
Anstatt endlich diese Titelseite generell neu zu gestalten, sie moderner, visuell attraktiver, zeitgemäßer zu positionieren, frischen Wind zu blasen, an dem es Im kühlen Norden nicht mangeln dürfte, dort wehen zu lassen und dieses Format den aktuelleren Sehgewohnheiten anzugleichen, haben wir es mit einem archaisch-grafischen Relikt der Adenauer Ära zu tun, das (ähnlich wie das völlig über-strapazierte, alt verbackene, aber real neuere Logo des bekannten "Tatorts") sich inzwischen weder visuell oder in den darin, damit transportierten Ideen, kaum noch positiv vom übrigen, sehr vereinheitlichen und mageren Bildjournalismus in Deutschland abhebt.


Dort im deutschen Lande, wo zumindest Magazin-Formate wie "Neon" oder "BrandEins" und einige andere, neuere Weg gehen, sich international ein wenig vergleichen lassen, siecht die Spiegel Optik dahin und bemüht sich zitternd und PR wie Marketinga-aktiviert diese kümmerliche Haltung weiterhin als gewagt, neu, frisch, spontan, wie beherzt und was auch immer aussehen zu lassen. Doch real wird hier biederstes, grafisches Mittelalter verkauft, das sich mühsam gebeugt auf den Rolator, schleppend noch am Leben erhält.


Hier wird nicht mehr gelebt, auf diesen Titelseiten, hier wird nichts gewagt, hier ist man frustriert schon beim Anblick der Farbgebung, des Titellayouts. Die Woche beginnt für die Spiegelleser banal, bieder, einheitlich wie undynamisch und diese Haltung (die sich dem bewahrenden positiven Konservativismus zuordnet, wahrscheinlich, wird vor Freude strahlend qua sich selber ins Unendliche fortgesetzt,..?) Diese Cover-Heimsuchungen verbreiten unsägliche Langeweile, eine durchgängige Haltung, die (glühender Respekt!) ebenso auf die redaktionellen Innenseiten abfärbt (oder von ihnen getragen wird, vice versa) und so weiter „durchgezogen“ wird, wie ein Russlandfeldzug ohne Weitblick, was in Reinkulktur, diesen angestaubt, ranzigen, nach Konservierungsstoffen miefenden Charakter des Blattes vorzüglich abbildet.


Wie ist es denn im nahen und fernen Ausland darum beschaffen, was spricht man dort für ein Bildsprache? ( Amerika wird hier im Interview weiterhin als als glühendes Vorbild zelebriert, nur weil es dort angeblich „schnellere Illustratoren“ geben soll, die ihre Verwertbarkeit im verwertenden Kapitalismus, der im Spiegel so wie so nicht mehr in Frage gestellt wird, dankend und dankbar bemüht in Kauf genommen haben!?)
Oder werden an jene niedrigere Honorare gezahlt und dank deutschem Edelmut, dem der bekennenden Weltmeister in vielen Sparten, von ihm durchgesetzt, von dieser wieder sagenhaft reich gewordenen Wirtschaftsnation, die Deutschland im Ausland strahlend verkörpert, aber deren Profite im Inland nur zu gerne verschwiegen werden und dessen man mächtig bemüht ist, sie zu verschleiern??)


Dort im Ausland, wo auf entsprechend überaus ansprechenden Magazin-Titelseiten bisweilen kleine, grafische Sensationen zu entdecken sind, (Newsweek, Times, Le Point, Nouvel Observateur, „Jeune Afrique“, „Weltwoche“, etc.) aber nichts ist hier davon zu finden (oder höchstens mal dieses lustige, „sensationelle“ Wackelbild zu Merkels erneuten Intronierung 2009?)
Auf den Titelseiten des „Spiegel“ da ist die gemütliche, deutsche Biederkeit bildhaft erstarrt und zu Hause, da legt sie sich zur Ruhe, da ist es gemütlich.
Starr und verknöchert feiert sie sich ab, wie des Königs neue Kleider jede Woche, jede/r müsste es gesehen haben, eigentlich, das dort nichts mehr zu sehen ist, aber Hamburger Kaufmannshaltung verhindert bravourös weiterhin echte, Ieuchtende Ein- und Durchblicke.?


Und was ist denn mit den führenden Agenturen vor Ort? Springer, von Matt und Jacoby deren Nachfolger seit 1888 , Fischer und Appel und all die anderen Hirschgeweihe an der Wand?
Gibt es und gab es dort keinen Aufschrei, sind diese Herren und Damen des ADC, nicht in der Lage, mal entsprechend „revolutionierende“ Vorschläge zu machen? Ach ja, ich vergaß, das ist wie Anfang der 80er Jahre, als die neue deutsche Werbung in den Wehen lag und man sich zur Sicherheit Fachleute nur aus dem Ausland einkaufte, weil man den eigenen Chargen nicht zutraute, entsprechende „Haltungen“ zu vermitteln.
Diese, wohlweisliche Geführtheit, hat sich darum bis zum heutige Tage beim Spiegel bleischwer verfestigt und bietet Gelegenheit vielleicht, demnächst „Das Magazin“ in einer speziell vorbereiteten Vitrine, im Naturkundemuseum neben anderen Dinos wieder zu finden?
(Oder ein „Best Of“ der gewagtesten Titel-Motive?)


Ja so ist und bleibt es, so wie es immer schon war, es ist so wie es ist:
aus Deutschland kommen keine/kaum kulturell, künstlerischen Innovationen mehr, alles an neueren Ideen wird nieder-gebügelt, eingeebnet (zumal sich die alten und „bewährten“ Ansätze besser verkaufen lassen und das ist es schließlich, was zählt) ,
Es wird normalisiert, das BWL-geleitete, nicht besonders Kultur-affine Show-Marketing „rules“ und regiert und so lange das "Geschäft und die Zahlen“ stimmen, wird weder Wert auf echte ,spontane, lebendige Kultur noch ansprechende Optik gelegt, sondern das Trauma und Zerrbild der ausgewachsenen Mittelmäßigkeit über-optimiert.

Hauptsache ist immer noch und da sind sich schließlich alle einig, die Herren und versprengten Damen, auf Agentur-, Medien- wie Kunden-seite, die schnittigen deutschen Automobile werden alle drei bis fünf Jahre jeweils, radikal-innovativ erneuert und geliftet. Denn die visuellen Erscheinungsbilder der Leit-Medienunkultur benötigen das nicht, da sie auch so unverändert, weiterhin genügend Profite abwerfen und da sie weder der Rede noch der Sicht und Ansicht es Wert sind:
Ja wunderbar und viel Erfolg noch beim geschmeidigen Geldverdienen, möchte man diesem nett lächelnden, erfolgreichen Herrn zurufen, „Bravo“, Sie haben es geschafft!

Freitag, 7. September 2012

Abgesang auf das "Tacheles" in Berlin

In Deutschland  lapidar vermerkt ("eine Kunstruine" für die FAZ, "bedauerliche aber gerecht", für die SZ, Die Stuttgarter Zeitung vermerkt zumindest: "Kunstraub mit Polizeischutz", Speigel online zitiert: "Eine Sprecherin der Künstler aus dem Haus sagte, Berlin habe "heute einen großen Verlust erlitten", .etc.

nur im Ausland, im "Guardian" wird dieses Geschehen etwas einfühlsamer bedauert und kommentiert:

"The closure of the famous Berlin art squat Tacheles, by the authorities of a city increasingly dominated by property and finance, is a sad moment for anyone who believes art can offer alternative visions of the world.
Today's art is full of big talk about subversion. Avant garde iconoclasm is the default mode of artists from Damien Hirst to Bansky. But no one can really believe that artists steeped in the big money art world are genuine social or political radicals. To defy capitalism, you have to defy its institutions."
(The Guardian, 05.09.2012, Jonathan Jones, Art blog
http://www.guardian.co.uk/artanddesign/jonathanjonesblog/2012/sep/05/closure-tacheles-berlin-sad-alternative-art)

Der hoch getunte, anders optimierte, zwangsverwertende Kapitalismus benötigt nach 1945 keinen Faschismus in brauner Uniform mehr, um seine Ideen,  Profiterwartungen und Verwertungsinteressen durch zu boxen. Er weiss den siegreichen, post-modernisierten Neo Liberalismus an seiner Seite der ihm hilft, im zwangs-geeinigten/ bereinigten/ begradigten Westen Kapitaleigner, Eigentümer und anderen Besitzern ihr "heiliges" Gewaltmonopol zu erhalten und es Schritt für Schritt für Schritt,  auszubauen.

Dabei werden keine natrülichen Biotope, Kunstreservate, Stadtindianer geschont, es werden radikal neue Märkteg erobert und alle Gelegenheiten genützt, alle Felder erobert, alle Märkte besetzt.
Zumeist auf Kosten derer, die sich da, dort und darin vorher harmlos und ohne erweiterte, zwingende Profitabsicht, aufgehalten haben,..!?
Diese zündende, markig betonte Strategie im eigenen Land nur als Gentrifizierung bekannt, auf die gesamte Welt ausgedehnt und übertragen: nennt sich dann "Globaliserung".

Mittwoch, 5. September 2012

Verwertungskapitalismus

Der so hilfreiche, angeblich weinerlich, behutsame, so human ausgerichtete, wackere "Sozialstaat" stellt an sich keine allgemeine und erhebliche "Verbesserung" der humanen "Lebensverhältnisse" per se dar, sondern bedeutet: Verwaltung und Verteilung von Anteilen des "geronnenen", von allen gemeinsam "erwirtschafteten Mehrwerts" an jene, die zur Erhaltung ihrer verwertbaren Arbeitskraft darin funktional wie manipulativ eingesetzt, noch "benötigt" werden.

Der Sozialstaat ist primär keine "Hilfe" gegenüber einer etwa feindlichen Umwelt, oder eine human ausgerichtete Hilfelstellung gutmeinender Industrien und der so "sozialen Markt-Wirtschaft" und ihrer entsprechend aufgestellten Politik-Verwaltungen, sondern versucht indirekt/unterschwellig, die Auswirkungen zu kompensieren, von dem, was technologisch-industrielle "Entwicklung" in, um und an den Menschen herum überhaupt erst zerstört und an Schäden hervor gerufen hat und ebenso weiter fortgesetzt anrichtet.

Erst der technisch/wirtschaftliche Fortschritt, die Entwicklung der Mittel hat dazu geführt, das Menschen nicht mehr das an sozialer und gemeinschaftlicher Existenz orientierte Maß an Selbstversorgung überhaupt "leisten und leben" können. Etwas, was dieser gegenwärtige, gönnerhaft-mahnend auftretende "Sozialstaat" als "Geschenk" großzügig anbietet, es "zur Verfügung" stellt, und damit den elementaren Grundwiderspruch in diesem, an Verwertungsarbeit allein ausgerichtetem Lebenzusammenhang zu kompensieren sucht.

Denn diese "Hilfe" ist entstanden aus Anteilen der von Menschen geschaffenen Gewinne und daraus zusammen gesetzt, den industrieller "Fortschritt", allein orientiert an der Maximierung seiner toten Geld-Profite, (zum spezifischen, hauptschlich daraus abgeleiteten Machterhalt einer kleinen Herrschafts- Gruppen) aus der lebendigen Substanz der anderen, verfügbar gemachten Menschen abgezogen, aus diesen heraus gesogen wurde, um jene als mechanisierte Arbeitskraft zu v e r w e r t e n.

Den Anteil an ihrer Erwerbsarbeit, der lebendige Menschen daran zusteht, der auch zu ihrer Reproduktion, Erholung (von der "Erwerbs-Arbeit") norwendig ist, zusätzlich als "Geschenk" an diese zu bezeichnen und über den angeblichen Sozial-Staat als "human-erhebliche", grozügige Leistung an diese zu deklarieren, fadenscheinig an sie partiell zurück zu verteilen, ist umso verwerflicher, als damit reale, systematisch geplant Ausbeutung komplett übergangen, ignoriert und ausgeklammert wird.

(Was auch der Kritik, dem Widerstand gegen die gesamte, kranke Fremd-Verwertung der Menschen im Verwertungskapitalismus, für eine Befreiung und Emanzipation davon, den argumentativen Boden zu entziehen helfen soll.)

Donnerstag, 16. August 2012

Leben wir eigentlich in einer „zivilisierten“ Welt?

Zivilisation wird sie genannt, die hoch-technisiert, aufgerüstete Lebensweise in der wir im Westen hausen und angeblich „so gut lebend“ (eingemauert) eingerichtet und im „wachsenden Wohlstand“- „ zu Recht“ anständig leben „dürfen“?

Aber wie sieht es denn wirklich aus damit?

Was ist denn mit den gerafften Millionen und Milliarden der wenigen, unermesslich materiell „reichen“ Menschen geschehen, die aber auch gar nichts von ihrem „Vermögen“ mehr herausrücken möchte?
Das erinnert doch eher an angeblich lange "überwundene“ und „tierische“ Zustände.
Oder an vorgeblich historisch, archaische Verhältnisse, in denen (sich) jede/r „der Nächste“ war und möglichst nichts mit anderen (ausserhalb der Gruppe) geteilt wurde. Was ist denn diese „Zivilisation“ überhaupt wert, wenn sie nicht in Richtung Humanismus, Befriedung der Urtriebe und weitere Aufklärung „fortgeschritten“ ist oder sein könnte?

Wo sind und in/aus was bestehen denn die ehernen „Werte“, die verteidigt werden müssen, wo sind diese angesiedelt:
in ausgedehnter Raub- Beute-wirtschaft und Unterdrückung, Raffgier und mörderischer Disziplin sowie gierigem, unstillbarem Verlangen nach immer „Mehr“?

In einem gleichzeiitg rasenden Stillstand, in dem auf ganz natürliche Weise, die Mehrheit der Menschen auf der Strecke bleibt, da die wenigen Raffer immer reicher, mächtiger und einflussreicher, wie dadurch vornehm und „bestimmender“, werden, ..?
(Über das, was mit dem übrigen Menschenrest zu geschehen hat!?)


Sonntag, 15. Juli 2012

Verwertungsanstrengungen 2.0


Interessantes Konzept,
das sich da, hier und dort über die letzten 200 Jahre (oder auch mehr, ...) entwickelt hat:
in ungefragter un-mit-bestimmter, undemokratische aufgezwungener Verwertungs-zwangsarbeit. Nachdem die Mittel zur „gesunden“ Subsistenz-beförderung fast völlständig und komplett geraubt (siehe: private Seeufer und „private property“ in Deutschland, England, überall und anderswo, etc.) und "übernommen" wurden, die ein anderes Leben und Erleben zulassen würden, und auf diese Weise alle übrigen "Nichtbesitzer“ nur daran noch mitarbeiten dürfen, (in Veräusserung der eigenen Arbeitskraft) als elende „Mietzahlung“, um in denen von den Hoch-Vermögenden, in von jenen „traditionell“ geraubten (= Feudalismus und hereditärer Adel, der sich immer noch ,ausgehöhlt" wie eine taube Nuss, anbeten und befeiern lässt, .. ) dort in deren zusammen-gerafften Gebieten, zu ackern für jene, oder in den inzwischen weiträumig fremd-besetzten und besessenen, entfremdeten irdischen Lebenszusammenhängen, wacker noch existieren zu dürfen oder eben nur zu vegetieren, wie eben manche TIERE.
(Freiheit oder Barbarei?)


Indem man jenen, den völlig ehrbaren Grundbesitzern, den ehrlichen, an-ständigen Eigentümern etc., unwidersprochen frönt, jenen die nur an Geldvermehrung also Umwandlung von LEBEN in tote Materie (Gold, Geld, Aktien, Armbanduhren, Maschinenparks, etc.,.) interessiert sind, auch noch möglichst unhinterfragt, gnädig, unterwürfig und „dankbar“ bei ihrem fortgesetzten und ausbeutenden Projekten und „Unternehmungen“ helfen soll - darf - muss - kann -, .....
(Ist doch schön, Arbeit und Zufriedenheit "in unserem, gemeinsamen, fröhlichen Team“, oder?)

Dieser Zustand der sich ausbreitet weiterhin, enthält weder erweiterte Mitsprache, Mitbestimmung, Demokratie, Teilhabe sondern nur perfekte Assimilation darin,
Er fordert sich ein, als „hoch-ehrbares“ - “Sinn-schaffendes“ Soll, in seiner absoluten, schon diabolisch wie alternativlos beannten Ideologie, in der die, dies und das mit eigenem Marketing und Medienmonopol so verkauft wird, als wäre das die größt- mögliche, existentiell höchste (kennen die überhaupt dieses Wort?) „Bereicherung“ (Erfüllung?) in diesem Leben und könnte darüber hinaus nur noch vom schönen Urlaub „in diesem guten Leben dank "guter Arbeit“ (in Lebens Räumen und Regionen, die ebenso, Schachzug-plan-mässig immer weiter „übernommen“ wurden, um dort massig Geschäfte zu generieren,.). übertroffen werden, um dort miteinander kombiniert: "fremdbestimmt wie alseits üblich, Konsum und Urlaub" zu machen, zu tätigen,
den man sich mit dem ehrlichen/ ehrbaren „Klein-Gewinnen“ aus dieser "Zeit" v-erdiente und zwecks bedienender Arbeitsleistung dadurch ermöglichen konnte,.. und da sage noch mal irgendwer, das "Perpetuum mobile" sei noch nicht erfunden worden,...?

Freitag, 6. Juli 2012

Ganz neue, uralte Erkenntnisse 1.9


"Das deutsche Volk" in der gegenwärtigen Form und absurden Konfiguration ist das billige Schlacht-Vieh, gehalten in Massentierhaltung für einen brandgefährlichen und überbordenden, brutalo Industrialismus, der Ansätze vertritt, die bekannte, belebte Welt in eine einzige betonnierte Asphalt-Wüste zu verwandeln,..!

Sonntag, 1. Juli 2012

künstliche Lebensverlängerung und deren echte Vorteile


Eine allgemeine Lebensverlängerung, die ständig und breit gefordert wird, oder eine optimierte und angeblich allseits erwünschte Ausweitung der humanen Lebensdauer dient konträr zu den Ideologien, die jene „Massnahmen“ so erfrischend positivistisch begleiten, auch dazu, den Menschen länger verwertbar zu halten und verwertbar zu machen. 

Anstatt das es als „natürlich“ angesehen würde, auch „mal früher“ sterben. zu dürfen
Wie es dann früher, in der Steinzeit oder im Mittelalter etwa gang und gäbe war (wird zumindest gerne behauptet) - (nur bei Ton-Künstlern werden gewisse, frühe Todeszeitpunkte als Ausnahmen gefeiert und wie mystische Ereignisse katalogisiert, früher Tod mit 27, 28 oder 33, ...) doch gewöhnlich wird es als ökonomischer wie persönlicher Top-Gewinn bewertet (in Profitmaximierungs-absicht nur für wen ,...?), wenn „das Leben“ länger andauert und dadurch eben zweckmässiger, wie besser und allseits genützt und verwaltet werden kann.

Wer länger lebt, ist später tot und konsumiert dabei deutlich länger und sei es nur das er die Pflege konsumiert, die seine Betreuung und lebensverlängernden Utensilien beanspruchen. Denn auch das Geld, welches die Krankenkassen für Pflegedienste Pflegestufen, Geräte, Menschen und weitere Maschinenparks ausgeben müssen, dafür bewilligen, wandert schließlich irgendwo hin. Und dieses Irgendwo ist kein „Nirgendwo“ oder heiliges „Nirvana“, (les "Champs Elysées", ..) sondern sind die Kassen der Unternehmen, Firmen und Dienstleister, die dadurch den ökonomisch gefeierten, geldwerten Umsatz und endlichen (?) Profit daraus generieren dürfen.

Doch viele der von Älteren in ihrer Umgebung zunehmend betroffen gemachten Angehörigen, sind meist erheblich erleichtert, um die Last der anstregenden Zuwendung für jene besonders, für die neben Urlaubsreisen und dank stressender Zwangsarbeit in verbreiteter, ungeschützter Lohnsklaverei keine Zeitfenster und Humanressourcen mehr übrig bleiben,
Sie sind vor dankbarer Ehrfurcht gerührt und schier erstarrt, wenn sie „es“ erleben dürfen, das ihre klapprigen, buckeligen Angehörigen von modernsten Maschinen umsorgt werden, wobei die real humane, old-school notwendige Restzuwendung stattdessen inflationär, zu teuer geworden ist und nur pauschal im Galopp nebenbei verabreicht werden kann.
Ach wie schön blinken doch die Lampen und Lämpchen auf gecleanten Konsolen und den von bedeutenden Architekten konzipierten Stationen der Spitäler, die bisweilen erstaunlicherweise stark an Flugterminals erinnern: I
Ist dies eine gewollt-erwünschte visuelle Metapher oder durch gestresste, rein profitmaximierende wie Ideen-reduzierte Planung, durch schiere PR geförderte Phantasielosigkeit geprägt und wackeres Ausführungs-einerlei etwa bedingt? Oder ist es nur das hier siegreich angekommene, allseits beschönigte, sogar global erwünschte, Effizienz-orientierte Optimierungsstreben in seiner radikalsten Form?


Man freut sich dann schon recht arg, wenn den wichtigen führenden Organisationen, dem Staat, den Versicherungen, das Leben der Verwandten so viel wert ist, das sie in den schönen und stabilen Zweck-Betten der Spitäler liegen dürfen und dort ggf. mechanisch-elektronisch beatmet werden können. Keiner verschwendet einen Gedanken oder etwa mehrere davon noch, an Utopien des „humanen“ Sterbens oder den billigenden Freitod, obwohl selbst diese als Geschäftssegmente anvisiert, bereits von einigen Organisationen und Hospizinitaiven vereinnahmt und als Dienste fremd-verwaltet, beansprucht werden.

Wo wird etwa in Altenheimen (in denen es oft nach Kindergarten muffelt, wegen der dort verabreichten Einheits-, Zweck- wie Kantinenkost und den Desinfektionsmitteln, etc.) noch kreative Lebensförderung betrieben? Die Menschen vor Ort sind meist abgewrackte Verwertungsmasse. Man begnügte sich damit, betont engagiert zudem, Paläste der fürsorglichen Entfremdung und Notdurft um sie herum zu konstruieren (an denen kräftig mit Investorenhilfe und in Verwertungsmodellen verdient werden darf) anstatt ihnen, den ehemals anständig fürs BSP schuftenden und ehrbar konsumierenden, alt gewordenen, humane Zuwendung zu verabreichen. Stattdessen werden sie verwaltet, diszipliniert und kontrolliert, um 19h ins Bett geschickt und bisweilen zwangs-verpflegt, wenn sie sich der Kosteinnahme verweigern (vllt schmeckte ihnen diese nur nicht, besonders?) ` =)

Die gesamte euphemistisch betonte, arg strapazierte „Lebenserhaltende“ Fürsorge-Technik, die sich an diese verzerrten Leitbilder anfügt, verdient an der Lebensverlängerung oft erhebliche mehr, als sie an humanen Vorteilen für noch mit Rest-emotionen behaftete Menschen birgt.
Auch für jene, die etwa noch 14 Tage nach schwersten Operationen, bis zu ihrem Tode mit pulsierenden Maschinen und unzähligen Apparaten im Leben festgehalten werden, ist dieser Nutzen, ausser unter rein technischen Aspekten, mehr als fragwürdig
Diese geförderte, ausgeweitete Maschinenunkultur ist kein Ersatz für lebendige Anteilnahme (siehe auch dazu „in Psychologie der Zukunft Kap 7 S. 229) und humane Zuwendung, Der Mensch ist nur noch wichtig, weil er zufällig im Auge des Hurrican, im Zentrum des Maschinenparks auftaucht, vegetiert und „behandelt“ werden muss. Dort versorgt wird von den „schönen Apparaten“, den Höchstleitungen ihrer gefeierten Hersteller (die bisweilen ebenso leichthin Kriegsgerät produzieren, wie andere Zahnarzt-Aufrüster ebenso, Geschäft ist schließlich Geschäft,..) = was diesen Produzenten schließlich ihre soziale wie behördliche Legitimation verschafft, die von „ehrbaren Kaufleuten“ zudem.

Man kann kranke Menschen etwa auf der Intensiv Station nicht mehr frei besuchen, benötigt annähernd ein Visa, eine offizielle Genehmigung, den Goodwill (das placet) der werten Ober-und sonstige Offiziers-Ärzte. Denn keine Laien, die den geregelten Ablauf stören könnten, sollten sich bitte zu lange im Umfeld technischer Anlagen und andere Atomkraftwerke aufhalten,, etc.


Werden alte und bisweilen kranke, kränkelnde Menschen eigentlich noch gefördert und gefordert oder nur noch in Rollstühle und Pflegebetten der Stufe drei be-fördert.?
Ein Altenheim ist ein abgeschlossenes Areal, das man nur an Sonn- und Feiertagen betritt, Die Alten werden verwaltet und versorgt und viele von ihnen, die vorher noch aktiv und sie-„SELBST“- ständig, waren, werden nicht etwa in einer kultivierte Form der zugänglichen Autonomie und etwaiger (demokratisch) ausgelegter Mitbestimmung gehalten, sondern sie verdorren zusehends und bauen rigoros und rapide ab, werden etwa "dementisiert", orientierungslos zu: „aussichtslosen“ Fällen deklariert, die nun aber erheblich die Kassen belasten, angeblich.

Obschon die wenigen, die von hier fliehen wollen, bestimmt irgendwo noch wissen müssten, warum. Aber gewöhnlich werden sie hinter komplett mit modernster, elektronisch Schließtechnik versehenen Türen behegt, nett und bieder von etwa christlichen Organisationen bewahrt, die nat. auch „verdienen“, wirtschaftlich funktionieren „müssen“, um die „hohe Qualität“ der Pflegeleistungen für jene erhalten zu können, jene die sie bisweilen als Platzhalter und Hüllen mit reduziertem Eigenleben und abgebauten Selbstbestimmungs-rechten nur noch statistisch, wie mühsam aufrecht stehende Herrscharen verwalten.

In manche Altenheimen kommt man sich bei Besuchen dort, daher bisweilen wie in einem absurden Theaterstück vor. Debilisierte alte Menschen winken, rufen einen um Hilfe an, man möge sie mitnehmen oder vereinzelt wanken sie im abgetragen Mänteln mit einem zerzausten Kuscheltier durch die Gänge und werden bisweilen von barschen und „hart“ gewordenen, gestressten AufseherInnen, abgefangen, zum Essen geschickt und so gut es geht, allseitig bevormundet, damit es danach „schneller“ und "besser" gehe. Schneller und besser wohin?
Schließt man ein wenig die Augen, entdeckt man auch Parallelen zu den "besorgten Müttern", jene die ihre Kinder in Horte und Kindergärten drängelten oder eilig geschäftig gestrecct aus jenen wieder hervorzerrten.

Zudem hier vor Ort, nicht im Hort sondern im Heim, die schwächer werdenden Reaktionen der Alten abzuwarten oder mit ihnen diverse, optimierte Pflegemassnahmen, Anweisungen zu diskutieren, dazu ist in diesen fabrikmässig geführten Zweck-Anstalten, jenen mit hellem Plastik-Holz zugepflasterten, freundlichen Pflegehöllen, kaum noch Zeit, keine Muße, dort sind keine blanken Nerven dafür übrig, überhaupt jemals vorhanden oder eingeplant gewesen!?
Man denke in dieser hoch-„gepimpten“ Optimierungsoase doch ernsthaft, einen Augenblick nur kurz an die „real sozialen“ und angeblich erheblichen Nachteile, die einer Planwirtschaft zumeist allgemein nachgesagt werden doch hier in durchgeplanten Oasen, auch sinnvoll kapitalistisch orientierten, zweckmässig-effizienten Einsatz gefunden haben?

Freitag, 15. Juni 2012

Massenverwertung


MASSENPRODUKTE die in Massen für die Massen hergestellt werden und mit denen massenhaft Absatz erzeugt wird, der die Massen, die solche Produkte massenhaft kaufen sollen, erst zu dieser einheitlichen, gefügigen MASSE werden lässt, die weit von jeglicher Individualität und echter Persönlichkeit entfernt ist und nur noch einem inszenierte und industriell kontrollierten, massenhaft vorgefertigten Massengeschmack unterworfen wird.
Dem Massengeschmack, dem ebenso massenhaft gehorcht werden muss und dem sich massig wie massiv unterworfen und ausgesetzt wird. Und an dem die Massenindustie massiv verdient auf Kosten der zu Massen herabgewürdigten, unfrei gehaltenen Bevölkerung im Menschenpark

Erfolg im Leben.

Floh de Cologne:

"Der Arbeiter wird Arbeiter genannt, weil er arbeitet.
Der Unternehmer wird Unternehmer genannt, weil er etwas unternimmt.
Würden die Arbeiter etwas unternehmen, müssten die Unternehmer arbeiten."



Echter Erfolg und Freude daraus ergeben sich nicht aus dem recht sinnfernen und entfremdeten Tun für "fremde Auftraggeber" in klassischer Erwerbsarbeit und in (Geld-werter) Kompensation daraus.
Um sich danach/daneben nur mit diesem "ver-dienten" Geld etwas Freiheit; Freizeit, Urlaub davon, "erfolgreich" (für andere Verwerter) zurückkaufen zu können.

Lebens-Erfolg misst sich an realeren Umsetzungen von Leistungen des dazu fähigen/intentionierten menschlichen Geistes, der sich darin ebenso real "befreiend", in selbst gesteuerter, zufriedener, kreativer Tätigkeit erfüllt.

Erfolg im Erwerbsleben ist meist nur gedungene Erfüllungshilfe für andere Menschen, die damit "reich und erfolgreich" werden, die ihre Ziele erreichen und darin vorgeben, etwas geleistet zu haben.
Indem sie eine möglichst große Menge an unfrei gehaltenen Menschen nicht nur dazu gebracht haben, für ihre oft einseitigen undemokratischen Zielvorstellungen (unter Zwangsausübung und Drohung) ge-schafft zu haben. Zudem haben sie, in Ermangelung jeglicher humaner, solidarischer, mitfühlender Intentionen und in rein räuberischer, erpresserischer Absicht, sich die Mit-Arbeit anderer Menschen, die als ihre Untergebenen bezeichneten, real verhöhnten Team-Zuarbeiter, erschlichen (für GELD) und zumeist jedem Verständnis hohnlachend, jene "real" dafür nur äusserst gering bis sparsam oder mit einem virtuellen Händedruck, "entlohnt.".

Die Leistungen der anderen aber als eigene, wichtige, unternehmerische Erfolge bezeichnet und (wichtig! denn es  ist doch gut ein EGO zu entwickeln, oder?). EGOleistung gefeiert und sich zudem bejubeln haben lassen von jenen, die in solidarischer (oft gezwungener) Anteilnahme und Auslieferung daran, ihren Ideen und Zielen autoritär unterworfen, diese weiter ausgeführt haben.

Diese anders, real tätigen Mit-Menschen müssten also ebenso am "Erfolg" spürbar beteiligt werden, und nicht nur verhöhnt, wie austauschbares, zu ersetzendes "Schlachtvieh" behandelt und dafür belächelt werden.


Wahre und echte Solidarität ensteht im Teilen und Mitteilen. Echte Erfolge sind die der vielen, hervorgegangen aus gemeinsamer Bemühung und gemeinsamer, als solcher erkannter, bewusster Anstrengung.

Erich Mühsam:
"Gleichberechtigtes Schaffen gleichgesinnter Individuen zum Zwecke gegenseitiger Hilfe"

Floh de Cologen, 1971

Die Luft gehört denen die sie atmen
Warum gehören denn die Seen nicht denen, die darin baden?
Warum gehören denn die Wälder nicht denen, die darin spazieren gehen?
Warum gehören denn die Rasenflächen nicht denen, die sie betreten?
Warum gehören denn die Häuser nicht denen, die darin wohnen?
Warum gehören die Fabriken nicht denen, die darin arbeiten.
Warum gehört denn der Staat nicht denen, die ihn aufbauen.
Warum gehört denn die Welt nicht denen, die in ihr Leben?

Wer hat denn damals die Karre in den Dreck gefahren? DU!
Wer hat denn damals am Krieg verdient? DU!
Wer hat denn am Zusammenbruch verdient? DU!
Wer hat denn am Wiederaufbau verdient? DU!
Wer hat denn an der Währungsreform verdient? DU!
Wer hat an der Wirtschaftskriese verdient? DU!
Wer hat denn immer an uns verdient? DU!

Wer hat denn damals nach dem Krieg die Karre aus dem Dreck ziehen lassen? ICH!
Wer hat denn damals ganz von vorne anfangen lassen? ICH!
Wer hat denn damals aus dem Nichts mit eurer Hände Arbeit diese Fabrik aufbauen lassen? ICH!
Wer hat denn damals selbst mit anpacken lassen? ICH! IchIchIchichichichabkratzverreck...

Der Unternehmer heißt Unternehmer, weil er etwas unternimmt.
Der Arbeiter heißt Arbeiter, weil er arbeitet.
Würden die Arbeiter was unternehmen, müssten die Unternehmer arbeiten.

Freitag, 1. Juni 2012

Anti Marketing, Vol 1, 5

Flair mit „Made in Germany“ Kampagne - Augenoptiker Kampagnen mal bescheiden hinterfragt.

(Das Fußballfieber ist ausgebrochen und die EM steht kurz vor der Tür. Mit diesem Hintergrund hat Flair eine neue Kampagne entwickelt, die ein klares “Ja – zum Standort Deutschland” gibt und damit den Mittelstand des augenoptischen Fachhandels stärken und unterstützten möchte. Mit dem „Flair – made in Germany“ Dekorationspaket erhält der Optiker einen Großaufsteller, ein Flair-Logo in Deutschlandfarben sowie eine Urkunde für das Bekenntnis zum Standort Deutschland. Die Aktion ist für ausgewählte Augenoptiker gedacht und nicht nur ausschließlich für die EM zu sehen. Mit der Aussage “Wir sind Deutschland – wir stehen zu Deutschland und sind stolz auf unser Land und unsere Werte” spiegelt diese Kampagne die Werte des Augenoptikers und Flair wider.)

 

Ja sehr lustig, selten so gelacht. 

Die Strategen der überaus effizient-affirmativen Deutsch-Tümelei schauen nur nach vorne, aber sie übersehen dabei völlig, was "machtvolles" deutsches Expertentum, auch nach 1945 behend agierend für erhebliche Schäden an Biosphäre und Lebensräumen, aller Menschen angerichtet hat.

Benötigen wir weiterhin neue Maschinen, neue Fabrikationsstraßen, neues, „augenoptisches Flair“ oder warum haben manche "Stolz-Deutsche" trotzdem den Durchblick so völlig & komplett verloren? Warum werden Lebensinhalte und erhebliche, menschlich-sinnliche Erfahrungen darin so komplett in einseitiger, jubelnder Marktwirtschaftsförderung und daran angedocktem Wachstumswahn ausgeblendet?

Da hilft auch kleine zum x-ten Male freudig, mit dem "Lächeln in der Stimme" wiederholte, monoton vorgetragene Bekenntnis zum "Wirtschaftsstandort" Deutschland. Ein Standort, der in seiner Dominanz und realen, weitaus überragenden Menschenfernen, die Unterwerfung auch der eigenen, mit Warenbergen und Autobahnraserei, etc. "glückselig“ gedopten Bevölkerung, zielstrebig anvisiert. Es wäre dabei durchaus mehr als nur augenoptisch oberflächlich aufgehübschte, kreischend gut-gemeinter Weitblick anzuwenden, um dem entgegen zu treten, in echter, sinnvoller, Sinn-gestützter wie entschleunigender Seins-bezogener Achtsamkeit. 

Als hier wieder mal nur völlig verrauchtes, auswendig gelerntes, abgeschultes Marketing Bla-Bla zu repetieren, hinter ebenso verrauchten Scheiben lässig abzuwarten, bis die letzten, diesem Verwertungswahn geopferten, realen Lebensgrundlagen, dank vermehrt investierter Ignoranz wie hier, verpufft sind.

Dann wäre es angebracht, vollständig getönte Scheiben und Augengläser anzubieten, 
sicherlich!?


(http://www.eyebizz.de/eyebizz-news/flair-mit-%E2%80%9Emade-in-germany-kampagne-3221#comment-253)

Donnerstag, 31. Mai 2012

Einsichten Kapital 1.8


Im Verwertungs-Kapitalismus befinden sich die Produktionsmittel nicht in den Händen der allgemeinen Bevölkerung, und weder unter deren demokratischer Obhut noch in ihrer Mitbestimmung, sondern in den Händen der wenigen isolierten "Privatbesitzer", zwanghaft gefeierten Eigentümer und deren allseitig dienstverpflichteten Schergen, den Managern.
Diese Kapital-Eigentümer und Produktionsmittelbesitzer schwimmen wie auf der Suppe die Fettaugen, ganz oben auf dem gesellschaftlichen Reichtum der in unfreier, unselbstständiger Arbeit erbracht wird. In militärischer Unterordnung und Befehlshierarchie durch andere erzielt, in dauerhaft ausgeführter Zwangsarbeit von unterwürfigen Lohnsklaven geleistet wird, deren Tätigkeit netterweise als die von "Arbeitnehmer" denunziert,  als deren wichtigste, "ehrenvolle" Lebensleistung dargestellt, verhöhnt wird.

So gut wie sämtliche produktiven, nennenswerten Leistungen im Kapitalismus werden von denen in ihm unterworfenen/gefangenen "Arbeitnehmern" erbracht/ geleistet und der Zusatz-Gewinn aus ihrer Arbeit, (der über den knappen Lohn hinausgeht, ...) der Mehrwert daraus, wird ihnen von den Kapitalnehmern vorenthalten und einseitig in deren "Besitz" überführt.


Daher nennt man diese Form des einseitigen "Raub-Wirtschaftens" auch kannibalistischer Raubtierkapitalismus (nach Jean Ziegler), denn ähnlich wie in der Wildnis aber diese massiv übertrumpfend, springen die kapitalistischen Raubtiere nun in der Hauptsache auf andere Menschen als Beutetiere, rauben diese aus, machen sie nieder und verkaufen danach deren Knochen, wie abgezogenen Skalps und Häute meistbietend und treiben damit zudem spekulativen ("ehrbaren") Kaufmanns Handel, verkaufen diese Waren an andere Interessenten und sonstige Eigentümer, die ebenso mit dem Gewinn daraus, etc., die Wände ihrer Grotten, Türme und sogn. "Büros" stolz wie beglückt, ausstaffieren.

Einsichten 1.7


Der brutal ausbeutende, niederzwingende und beherrschend unterwerfende Verwertungskapitalismus steht ungebremst und kaum verwundet in der Mitte der Wirtschaftsarena und sucht laut brüllend nach weiteren Opfern:
Diese ausgewiesen praktizierte, allseitige Raub- und Beutewirtschaft dominiert das Wirtschafts- Lebensgeschehen der Welt und drückt, presst und raubt Ressourcen (darin auch die Menschen als solche, ...) weiter aus, versucht ohne Unterlass aus geronnener, gewonnener Produktion seinen Profit und damit seine Macht und seinen Einfluss stetig zu steigern, um wiederum seinen Eroberungsfeldzug, so weit es noch entsprechende Beute gibt, (d.h.: noch auszubeutende, natürliche Lebensräume und Lebensverhältnisse, ...) weiter ungebremst wachsend und zerstörerisch fortzusetzen.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Aphorismen 1.5


Menschen könnten die ihnen überlassene, zur Verfügung gestellten Lebensräume und das gesamte Biotop hüten, schützen, bewahren, anstatt sie (in Millionen von Jahren wahrscheinlich gewachsen) zwangs-zu-optimieren, wie an diesem, daran wie darin, nur naiv gehaltenen, kaum verdeckten Raubbau zu betreiben..


Ein verantwortliche Haltung und real „nachhaltige“ Perspektive würde anders aussehen und sich anders „anfühlen“, wäre nicht nur rhetorisch perfektionniert, sondern ebenso emotional nachvollziehbar und keine Ideologie.
Diese Position und gelebte, lebenswert, wohl-schätzende Haltung, wäre ruhiger im Auftritt, beruhigender vermittelbarer und transparenter,´und würde genau das zeigen und verwirklichen wie beleuchten, was im Gegensatz dazu, nur völlig verfälscht, inszeniert und groß-mundig beschrieben, massiv und aufwendig als angeblich "ernsthafte Anstrengung" medial vermittelt wird.
Dies ist ein gewaltiges, technisch hochgestyltes kommunikatives Tun jedoch real völlig vordergründiges und destruktives Handeln, welches von schallenden Marketing-Posaunen begleitet, (durch v Jung & Matt und ähnlichen Profitheroen, ...) den Menschen als „Wahrheit“ (eigentlich: eher die Wahrheit realer Zerstörung unwiederbringlicher Ressourcen, ) „verkauft“ werden soll.

Das ist der aktive betriebene, "reale", beständig andauernde Seelenverkauf, der Tag-täglich fortgesetzt stattfindet und in dem Menschen verdummt und ihrer natürlichen Verantwortung über ihre, die ihnen zustehenden eigentlich natürlichen Lebensräume (wie die anderen Tiere ) enthoben und komplett „nachhaltig“ entmündigt werden.

Dienstag, 15. Mai 2012

Aphorismen 1.4




Weil viele sogn. Menschen in der Masse augenblicklich, eher darin außergewöhnlich gut geübt , komplett aussen gelenkt, gesteuert und mehr oder weniger „sanft“ angeleitet werden, zu konsumieren, als nun selber etwa bewusst zu kreieren und dazu, zu ihren entsprechenden, eigenständigen, schöpferischen Leistungen zu stehen, sind sie ebenso drastisch ungeübter darin, die kreativen Werke anderer „Künstler“ analog (ohne Blick auf das Preisschild daran ...) einzuschätzen und diese, ob ihrer oft authentischen Schöpferkraft zu beachten und zu ver-stehen, wie auch den jeweils „geistigen“ Wert darin an-zu-erkennen/ zu sehen.



In der möglichen, gelebten, zukünftigen Konsequenz daraus würde es auch gesellschaftlich darum gehen, die jeweiligen, durchdachten, positiv gewendeten, konstruktiven Taten und Leistungen (jeder Art) anderer "Menschen" zu beachten, zu betrachten an-zu-erkennen, als nur deren aussen geleiteten Konsum zu befeiern und dessen hohle Glanzprodukte zu bejohlen und sich nicht real er-blindet, dem an sich Schönen gegenüber ( siehe: Schiller, Plotin, ..!) zu extasieren, ..

Kunst als Warenkonsum


Kaufen ist zu einer öffentlichen, ja zentralen Angelegenheit in dieser Gesellschaft geworden. Öffentlichkeit inszeniert sich zunehmend als „Verkaufsöffentlichkeit“.

Im einseitig materiell/monetär definierten geschäftlich-wichtig aufgezäumten Gerede vom „Erfolgszwang“ besonders auch in „der KUNST“, wird deren buntes wie schönfärberisch „ausgemaltes“, gewichtiges Potenzial in ihrem an Geldwert gemessenem Profitnutzen gesehen und darauf reduziert .

Die Möglichkeiten der KUNST, ihre Potenziale auch als erheblicher möglicher gesteigerter Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung und Bewusstwerdung (auch dessen) werden ignoriert, „Kunst“ wird auf ein amüsant anzusehendes, völlig Markt-abhängiges „Verkaufsgeschehen“ beschränkt. (wobei dieser ominöse „Markt“ recht diffus gehalten ist)

Und ihre Bestrebungen darin, die zu Selbstfindung, Erkenntnis und echter Persönlichkeits- bildung (spirituell) beitragen könnten, permanent (da Geschäfts-schädigend) klein geredet, als uninteressant dargestellt und völlig, bis zur Unkenntlichkeit dessen, verwischt.











Freitag, 11. Mai 2012

Aphorismen 1.3


Den Markt gibt es nicht,
den schafft man sich, indem man in bewährter und ebenso industriell gelernter Manier, solche zuerst sondiert und möglichst aktiviert als Konkurrenten dort angetroffene, die Anderen, als Feinde zu solchen stilisiert, verdrängt, ausgrenzt und sonst wie inhuman verschiebt, vertreibt, unterbietet, verhöhnt, ihre Ideen klaut, sie denunziert, all das und noch viel mehr ist da „drin“:
im globalisieren Weltmass-stab gilt dazu etwa verschärfend:
Kill the best, buy the rest“,..
In der Tat es gibt keine neuen Märkte, es gibt nur die, welche man sich mit mehr oder weniger, gespitzten Ellenbogen schafft und dann darin auch auf anderen Lebewesen energisch, herrschaftlich herum trampelt, ..
also generell das umsetzt, (auch im kleinen Maßstab) was uns dominanter, disziplinierter, westlicher Imperialismus "gnadenlos befreiend" vorexerziert hat

Mittwoch, 9. Mai 2012

Aphorismen: 1.2

"Der Begriff der Ökonomie ist inzwischen so weit gedehnt, gestreckt und verzerrt worden, das er ironischerweise (ausgehend vom griechischen Grundbegriff Ökonomia = sparsames Haushalten) in sein absolutes Gegenteil = "größtmögliche Verschwendung von Ressourcen" verkehrt wurde und dahin gehend billigend allgemein (wie medial gestützt) akzeptiert wird."

Aphorismen: 1.1


"Brotlose Kunst" gibt es doch u.a. nur, weil die an reiner "monetärer" Verwertung ausgerichtete Industrie-Gesellschaft und die ihr relativ ausweglos bis unfrei unterworfenen Menschen darin, ihre eigenen, echten Fähigkeiten und Begabungen nicht anschauen (dürfen). Weder diese künstlerisch zu schätzen lernen und all ihre freieren Intentionen, Wünschen wie Ziele, der komplett aussen- wie fremdgeleiteten Verwertung ihrer Selbst durch ein paar mächtige „Gestalten/Unternehmen" überlassen (müssen) Die auch noch angehimmelt und verehrt und als zutreffend, human fortschrittlich, allseits beworben werden, sich diesen also zwangsmässig/zwanghaft (unmündig – wie befohlen) unterordnen, auch das ...

Montag, 7. Mai 2012

Filmkritik: Abgesang auf den Beamtenstatus


Leider zu oft vergessen und kaum beachtet, da allseits präsent in unserem gecleanten  Bewusstsein des konditionierten Untergebenen, ist die James-Bond Filmserie irgendwo auch ein "Hohelied" auf den sich folgsam unterwerfenden, allseits bereiten Beamtenstatus, dessen Akteure sich in dieser Märchen- Rolle (Frauen, Autos, Kanonen und Gadgets, ...) zwar exzessiv konsumistisch "ausleben" dürfen, aber wie alle sonstigen "Beamten", ihren Vorgesetzten immerfort, treu folgsam "zu dienen" haben!
Sie haben sich der Weisungsbefugnis ihrer Chefetagen jedoch, wie sonstige Angestellte unterzuordnen, und nehmen nach "erledigter Arbeit", manchmal traurig sinnierend, den einen oder anderen Martini-Cocktail um das herunterzuspülen, bevor andere und "wichtige" Folge- "Aufträge" weiter effizient wie System-konfomisierend, "erledigt" werden.


Die eventuell einzige, erheblich relevante, interessante, durchdachte, filmisch genial-gerechte Antwort auf das in den Bond Filmen langatmig bis krachend aufgestellte Dilemma, wurde von Patrick Mcgoohan in seiner bravourösen TV-Serie (No. 6 - "The prisoner") versucht anzuskizzieren.
In der ein vom Einheitsleben des beamteten, angestellten Agenten angeödeter "Mensch", (er selber in einer seiner besten Rollen zudem) ein wirklich freies Leben, ohne diese ermüdenden Formalitäten darin, "erleben" möchte. (und im Laufe der Serie immer nur die selbe Frage gestellt bekommt: „Warum wollten sie "wirklich" den "Dienst" quittieren“?)


Dabei ist das, die Antwort auf diese zwingende, Leitmotiv-artig wiederkehrende Frage, nach ein zwei mal "nachdenken" eigentlich sehr schnell zu lösen:
'(ich habe dafür ca. drei Jahre benötigt)
(...wie ebenso vielen heute unmöglich geworden, nachzuvollziehen, da die entsprechenden, dafür notwendigen Zentren im Gehirn, schon zu weit abgeschaltet sein mögen, ..?)


Also, die beste Antwort darauf:wäre: Um auch etwas, EIGEN-mächtiger noch, zu "LEBEN"!?


Und die noch erwähnenswerten, anderen "Agenten" in/der "Matrix" etwa, erheblich angeödet ebenso, aber ihrerseits völlig durchdrungen von ihrer Mission, darin Ausführende und Auftraggeber zugleich, kämpfen höchstens noch gegen sich selber, oder kaufen spaßeshalber, durchleben oder assimilieren ihre Opfer, je nach "Auftragslage" und Not-wendig-keit.

Freitag, 4. Mai 2012

Konsumkritik für Nicht-Kritiker, Aha?


Die Einkaufsrevolution: Konsumenten entdecken ihre Macht,  v. Tanja Busse

Grundsätzlich mag man sich bei Betrachten dieses Titels freuen, endlich mal  wieder ein kritisches, aufrüttelndes Buch gefunden zu haben, aber bald danach, bei der Lektüre stellt man/frau/mensch (als aufgeklärte/r Zeitgenosse) fest, das es sich nur um die 234. Folge von "Perry Rhodan" hamdelt, für neo-grün umwehte "Ökos" und solche, die es werden wollen.
Erstens ist dieser Ansatz, den die Autorin zu dokumentieren vorgibt, weder neu, revolutionär noch besonders erhellend, sondern wird ebenso wieder nur als weiteres "Konsumobjekt" getarnt, gut gebündelt wie andere "Konsumprodukte" zum Verkauf angeboten.
Ein anderes Objekt der erzeugten Begierde, welches man im Endeffekt ebenso "kaufen" soll, wie jegliche andere, ähnliche "Konsumartikel".
(nur sei es, zumindest "diesmal" jedoch, grundsätzlich "richtig", oder?)
Schon recht weit vorne, werden in diesem Text bereits einseitig affirmativ, etablierte System- Verherrlicher, wie etwa Norbert Bolz, einer der sich der pseudo-konservativen Verteidigung bestehender Verwertungslogik, "wissenschaftlich" gewidmet hat, zu unkritisch zitiert, u.ä.

Zweitens: wer wirklich eigene Verhaltensweisen verändernd und entsprechend befreiende Konsumkritik "üben" möchte, sollte eher Arbeiten von Naomi Klein, etwa "No Logo" lesen, oder andere durchdachtere, weniger affirmativ aufgebauschte Texte durcharbeiten (Und sei es nur Entsprechendes aus den Schriften der "Frankfurter Schule"!) und diese Texte bitte nicht nur "konsumieren" und danach "zufrieden/befriedet" wie alte Schuhe in das entsprechende Regal zurücklegen,...!?

So waren es doch die von der Autorin kurz "ironisch zitierten" Sozialwissenschaftler, Horkheimer und Adorno, die bei ihrem Zwangsurlaub im Heimatland des Konsumrausches, den USA, damals vor Ort analysieren durften, wie Verwertungsindustrie funktioniert und welche einseitig, trügerischen Ziele diese grundsätzlich verfolgt.

Gegenüber Texten jener Frankfurter Schule erscheinen trivial herunter gebrochene Bücher wie dieses, eher wie profanisierte Fleißarbeiten oder Abi-Aufsätze (strebsamer Schüler), die zwar viele Fakten aufzählen, deren fehlender, ernsthafter politischer Ansatz jedoch, wie deren durchsichtige Zielvorstellungen und politisch zu affirmativ ausgelegte Orientierungslosigkeit, sich bereits am Titel und auf ein paar Probeseiten hinreichend ablesen und daran festmachen lassen.

Bedauerlich zu sehen, das die namhafte und substantiell erstaunlich klarsichtige Kritik der dt. Klassiker übersehen, schnöde geschmäht und nicht etwa vertieft wurde, sondern eher wie in Unverständnis dessen, fast veralbert wird, und deren Intensität wieder nur unausgegorene und stark mainstream affine, feuilletonistische, lapidarisierte Gedanken gegenüber gestellt werden.
Wie die Gebetsmühlenartig, seitenlang angeführten, bekannten Muster und Fallbeispiel, die dem Text in selbsttragender, authentifizierender Schulbuchmanier, Ernsthaftigkeit und Praxisbezug bescheinigen sollen. Aber was nützen jegliche Quellen, wenn diese nur anderen hinzuaddiert wurden und keine Herausforderung für die sichtlich bemühte Autorin darstellen, sich analytisch und in der Tiefe damit "ernsthaft" auseinander zu setzen?
Aber das scheint nun mal die äusserst ernsthafte Beschäftigung solcher, im "Mainstream" Journalismus verorteten und an den darin potentiell erreichbaren Auflagenhöhen ausgerichteten TexterInnen zu sein, zu denen auch diese Autorin gehören mag: Möglichst eine große Masse an zu veröffentlichendem Material abzuliefern, aber den Inhalt und politischen Sprengkraft etwa, die in solch einer Arbeit stecken könnte, mehr oder weniger zu vernachlässigen.
(Denn dabei würde man/frau/mensch sich auch selber und gelebtes Verhalten in Frage stellen müssen und das eigene, praktizierte Konsumentendasein überdenken?)

Und wieder mal ein weitere Text, der vorgibt aufzuklären und zu erhellen, aber schon im Titel das grundsätzliche Problem, den ausgebreiteten Konsumismus gnadenlos mit einbetoniert und an ihm vorbei sieht. Inhaltlich zwar ein paar lockere, heitere Anekdoten enthält und anzuführen mag, aber am Thema vorbei, den Blick auf die eigene Auflage gerichtet (?), viel wesentliches auslässt und an entsprechender, aber schwieriger, kritischer, jedoch gut zu begründender Analyse (wenn man es wirklich vorgehabt hätte, ..?) vorbeischrammt? Sich als Autorin damit eventuell nur auf irgendeiner Sachbuchbestsellerliste wiedergesehen haben möchte, um dem Bekanntenkreis vermitteln zu können, "seht her, auch ich habe etwas zum Thema "Konsumkritik" publiziert!?
.
Na dann Bravo, Applaus und vergessen wir diese Buch einfach wieder, das uns zwar in Themen Bereiche hereinziehen mag, aber uns, um so verwirrter und ausweglos "genasführter" danach, zurücklässt, oder?
Und die traurige Erkenntnis aus der bisweilen anstrengenden Suche nach Erkenntnis in diesem Text ist, das auch hier, trotz "großem Geschrei darum", keine tiefere Erkenntnis vorliegt.
 
Denn einer der basal wichtigen Kritikpunkte an dieser allseits herrschenden, real allmächtigen Konsumgesellschaft wäre doch (abgesehen davon, sich darin nicht als Konsument verunglimpfen und auflösen zu lassen, ...) auch onthologisch (also seinsbewusster) zu erkennen, oder dazu mit-zu-verhelfen) das diese Form der allseits verwertenden Konsumgesellschaft der Mehrheit schadet. So hilfreich diese Gesellschaftsordnung bisweilen erscheinen mag und ebenso von Werbung und Medien entsprechend dargestellt und Milliarden-schwer hochgehübscht, sie den darin lebenden (ausharrend-vegetierenden) Menschen grundsätzlich und in industrialisiert hochgetuntem Maße massiv davon abhält, durch allerlei aufgezwungenes Konsumgut und  abhängig machende Dienstleistungen, (also in monetarisierter Hilfe ohne Selbsthilfe, ..) es ihnen "professionell" verweigert, sich selbst (unverwertet und unverwertbar) zu entdecken, eigenes zu er-schaffen und sich und das eigene Leben in der Tiefe bewusster zu erfassen, zu erkennen und überhaupt erst "eigen-mächtig" zu er-leben.



Sonntag, 15. April 2012

Güterverwertung und Seinserfahrung

Materiell orientierte Überversorgung mit Gütern aller Art und die damit verbundene Ablenkung und Verminderung von Reflektions- und Erkenntnisfähigkeit (Zeitmanagement-, Aufmerksamkeits-probleme, etc.) führen dazu, weniger an Sinnfindung und Erkenntnis der Lebenssituation als Mensch zu arbeiten (und daran interessiert zu sein) wie diese verschleiernden Ebene durchdringen zu wollen und das Positive dahinter zu sehen/ zu erkennen.
Dieses wirtschaftlich massiv gestützte Verhalten verstärkt jedoch unweigerlich und gezielt die Angst vor den eigenen, als zunehmend fremdartig empfundenen (autonomeren) Möglichkeiten der gelebten, aktiven Seinserfahrung, die tendenziell eher zu einer echten, gütlichen, positiv ausgerichteten Wahrnehmung und Akzeptanz des Selbst im Rahmen des Lebensprozesses führen können.

Statt dessen wird permanent manipuliert und von nicht kommerziell ausgerichteter, nicht „verwertbarer“ Erkenntnisbemühung abgelenkt. Es wird eine allseits befestigte, ausgebaute Autobahn im Inneren, eine verinnerlichte Konsumentenhaltung (deren Einfahrten Medien wie Fernsehkanäle darstellen) weiter produziert und gestützt, welche die äussere und innere Welt bis zur Unkenntlichkeit durchdringt. So das ein der wachsenden Innerlichkeit zugemessenes, befreiendes, spirituelleres Potential (auch in vielleicht zufälliger Entdeckung dessen, in vielen, klärenden Lebenssituationen,  etwa, ..) komplett negiert, dagegen nur das kalte, öde-glänzende, oberflächliche Glücksversprechen des gemachten Massenkonsums und dieser eindimensionalen Warenwelt zu setzen bemüht wird und sich dies zunehmend als ausbreitender, trügerischer ERKENNTNIS-Ersatz allseits lächelnd als Vorteil, Schnäppchen, Angebot anzubiedern wagt.

Damit wird geistige Entwicklung, ein Verstehen und daran ausgerichtete Bildung eingeschränkt, bewusst manipuliert, behindert und vereitelt, und das mögliche „echte“ Lebensglück auf das Aussuchen im Konsum unter (immer wieder erneuerten) Glücksversprechen und Produkten in einem überbordenden, allseits zugänglichen Warenkatalog reduziert, zu dessen Bewältigung nur ein extrem eingeschränkte flache Denkleistung und Reflexionshöhe erforderlich sind.
(um das darin vermittelte Glücksversprechen fälschlich und wiederholbar einzulösen,..)

Es werden sterile Warenwelten und Erlebnishorizonte in einer sogn."Überflussgesellschaft"  dargeboten (real eher eine Verminderung des Human-Potentials), die als vielseitig beschworener Ausweg und als Ausweichen gegenüber einer mühevolleren, echten, gelebten Antwort in Transzendenz und Selbst- wie Seinserkenntnis dienen und zusehends tiefergehende Bildungs- und Vermittlungsansätze vereiteln, aushöhlen und verhöhnen, solche die das Leben eben nicht nur als sinnlosen Kampf und unförmigen Wettbewerb betrachten, sondern es eher als positiv ausgerichtete Fügung, wie sinnschaffende Möglichkeit zur Erkenntnis deuten und als vielfältige, mögliche Entwicklung in einer daran ausgerichteten Existenz anzusehen wagen.

Samstag, 31. März 2012

Das "neue" Buch von Clement und Merz

Die ungebrochene Autoritätsgläubigkeit der wacker-unterworfenen und durch lange Jahrzehnte der unbewusst haltenden Treue geprägten, zu Untertanen geformten "mündigen Bürger", in den Schulen und sonstigen Ausbildungsfabriken wie anderen Karrieren, der vorgefundenen, geistigen wie fälschlich moralisierenden Unterordnung permanent ausgesetzt, (manchmal verbunden mit dem Sahnehäubchen der kompletten Selbst-Unterwerfung und Gehirnwäsche in der "Bundes"wehr) in demütig unterwerfenden, stiller Anbetung und still-haltender AkzepTanz der "vorgesetzten" Autoritäten gebübt, und in jenen zu-passenden, vorformulierten, tapfer auswendig gelernten Antworten und Floskeln völlig gebannt, hat allseitig anzutreffend, völlig devote, scheue, sich klein haltende, sich selbst beschränkende, wie "nette" und entsprechend "zuverlässige" Politiknarren oder "Bürger" hervorgebracht!?


Jene stolzen Bürger, die sich allerhöchstens im "Karneval" trauen, in streng vorgegebenen Reihen und Verkleidungen, in entsprechend ritualisierten, musealen Formen erlauben, angepasst "korrekt" innen wie aussen drapiert, etwas buntere "Kritik" zu üben.
Dies geschieht ohne jegliche, daraus abgeleitete Konsequenz, und diese Kritikfassade ist eher sonnenaft durchschienen von der verschämten Huldigung jener, die real als "würdig" wie angemessen vorteilhaft erkannt sind, die herrschenden Politiker, die ihr verächtliches Schauspiel ungerührt dessen in bekannter Manier vollziehen.
Gegenüber jenen wird nur weiter in Duldungsstarre wie ohne jegliche, fundierte, reale Kritik verharrt und dieser Obrigkeit wie ihrer "Politik" gegenüber nur eine fomal zugelassene, verwaltungskonform angelegte, allseits beglaubigte Opposition betont "lainehaft lustig" aufgeführt, auf das auch letztere noch Spass daran hätten und erfreut dazu schunkeln können.


Solche Politiker, die ein angeblich bekanntes, aber strukturell unerkanntes Geschehen weiter praktizieren dürfen, weitab von notwendiger, auch basisdemokratisch gestützter Einflussnahme und sonstiger "echten" real mündigen, partizipierender Mitbestimmung.
So weit ist es zumindest gekommen, das gewisse, früher "grüne", nicht etablierte Formeln der "Rotationsbeschwörung" von jene Herrn, (oder von den von Ihnen beschäftigten Autoren,..?) aus dem noch vorhandenen politischen Gedächtnis hervorgekramt und rhetorisch geschickt vorgetragen, glaubwürdig-mutige Erwähnung finden, die suggerieren soll das hier etwa nachgedacht und fortschrittliches angemahnt werde.


Wer von Marketingstrukturen und sonstigen gezielt im Hintergrund gehaltenen Polit-Strategien der Eliten und Macher im Verwertungskapitalismus keinen besonderen Schimmer hat und haben will, dank fortgesetzter, blauäugig durchstandener und goldig hingenommener Desinformation auf allen Kanälen, wird solch bodenlos ausuferndes Geschwafel und selbst belobigende, dreiste Selbstüberschätzungen vorgeblich "anerkannter" Berufs-Politiker (die nur in ihrem „bekannten“ Repertoire ein wenig gestöbert haben) quasi in natürlich- gewachsener Weise weiterhin als das lesen, was dies auch sein soll: fortgesetzte Manipulation, Wortklauberei und Verdummungsstrategie.
Diese welche nur mit-bezwecken mag, das so auftretenden Politikern weiterer, unnötiger Glaube geschenkt, zugetragen und Verantwortung an jene Unverantwortlichen übertragen werden soll, deren Image dadurch weiter „positiv“ als angeblich dialogbereit gefestigt, (aber eher in Monologen gehaltener Textform gehalten) und deren Liste der bodenlosen, prätentiösen, selbstgefälligen und ungehörigen Spruch-Weisheiten eine weiteres, nur als PR-Modul konzipiertes Textbuch in mehreren Kapiteln hinzugefügt worden ist.

Zudem wird Clement als Aufsichtsratsvorsitzender einer der mächtigsten Firmen (Zeitarbeit)  von denen ganz konkret auch derzeitig jene verwaltete „Arbeitsbevölkerung“ zwingend beHERRscht und in politischen Strukturen einer ausgeweiteten Fremdregulierung bestimmt wird, kaum der eigentlichen Begriffszuweisung seines Eigennamens gerecht oder besser nie, die doch von „gnädig“ hergeleitet ist. 
 
Diese Gnade erweist er uns, wie der andere, benannte Merz-Scherge nur darin, betont unauffällig doch presseaktiv zur allgemeinen Politheuchelei ein weiteres, rein selbstreferentielles wie unnötig belastendes Kapitel, (bez. Ressourcenverschwendung) hinzugefügt zu haben, einen Beitrag zur fortgesetzten, ausführenden und ungebremsten, geistigen Umweltverschmutzung und weiteren Verwirrung und Verwischung eigener Spuren, der schwer an bedrucktem Papier wiegt und möglichst bald und besser ungelesen, wie die darin angetroffenen aushöhlend quälenden Inhalten, dem organischen Recycling zugeführt werden sollte!?

Donnerstag, 1. März 2012

Rest-Freiheit in der über-technisierten Industriegesellschaft

Was ist denn der Preis, den wir in einer unfrei haltenden technisch strukturierten, über-versorgten (westlichen) „Fortschritts-Gesellschaft für die Über- und Massenproduktion von angeblich technischen „Hilfsmitteln“ und fortgesetzten „Lebens-Erleichterungen“ zu bezahlen haben?

Abgesehen davon, das wir selber in diesem Prozess immer abhängiger und unfreier werden, sind wir nicht mehr in der Lage, allgemeine Unannehmlichkeiten auszuhalten und zu ertragen. Anstatt das ein KFZ etwa aus den 60/70ern mit einfacher Technik zur entsprechenden Fortbewegung genüge, werden immer kompliziertere Fahrzeuge und entsprechende „Technik“ entworfen, die auch immer weniger individuelle Entscheidungsfreiheit (und Reparatur dieser also schneller Austausch) zulassen.
Je mehr uns Technik an Selbstbestimmung abnimmt und entsprechende, strenger verwaltende „Spielregeln“ vorgibt, desto mehr haben wir an /durch sie an Selbstbestimmung & Restfreiheit „verloren“.
Je mehr wir uns ihr, dieser Technik anpassen und ihr unterordnen, desto weniger sind wir imstande, autonome, nicht vorher & fremd-bestimmte Entscheidungen zu treffen.
Inzwischen wird sogar das „Sterben“ fremd verwaltet und fremd justiert und klinisch/technisch über-verwaltend „betreut“.

Nur weil wir es nicht mehr aushalten, (dürfen) uns selbst zu spüren und uns zu vertrauen, unsere inneren Kräfte zu wecken, zu „entdecken“, wird uns vorgegaukelt, das technische Hilfsmittel unser Leben erleichtern würden. Im Gegenteil machen dazu sie uns in verstärkter Form und Anpassung an sie abhängig, apathisch, unselbstständiger und halten uns emotional auf dem Niveau von Bittstellern, wie unreife kleine Kinder gefangen, die permanent „versorgt“ werden und darum betteln (oder wenn sie älter sind: „arbeiten“) müssen .

Immer neue Spielzeuge werden uns gereicht und produziert, um diese bewusst inszenierte, kindliche Frustrationsintoleranz zu kompensieren und zu besänftigen, mit Versprechungen auf weitere Bequemlichkeiten (Wohlstand) verpackt und gestützt. Neben der Tatsache das dadurch für Menschen, die derart in fundamentale Abhängigkeit gebracht wurden, permanent weiter „produziert werden muss, erhöht sich deren Abhänggikeit von diesen, ihnen äußeren Instanzen.
Erst wenn Gefahren „erfahren“ werden, Konflikten gelassener ins Auge geblickt werden kann, wird man daran „wachsen und erwachsen“, selbstbestimmteres Vertrauen erlangen und eine echte Identität entwickeln. All das was eine über-behütende und technisch ausgefeilte, aber überversorgende Industriegesellschaft und die ihr angeschlossenen Produktionsinteressen nicht zulassen und massiv verwehren.
So könnte man ebenso auf dem technisch respektablen Niveau der 60er oder 70er Jahre verbleiben (Serge Latouche) und im Vertrauen darauf, anstehende Probleme eigenständiger lösen lernen und so die realere „Freiheit“ und das echte Selbstvertrauen der Menschen fördern, in dessen Überführung in gelebte Mündigkeit und sie nicht als fundamental unfreie Abnehmer in Konsumentenpose, als ewig Abhängige zu „erfassen“ versuchen.

Dienstag, 28. Februar 2012

Menschen Verwertung, weitere Kapitel:

"Die meisten Menschen sind so weit unterworfen und angepasst, das sie ihre Unterwerfung, Ausbeutung und Nutzbarmachung als etwas „normal-vernünftiges“, wie durchaus lebenswertes ansehen. Und sie wundern sich nur ab und an, das all die destruktiv-aggressiven Kräfte, die zu ihrer Dominanz, Beherrschung und Unterwerfung aufgewendet und in die Wege gebracht werden, ihnen darauf keine „Freude“, Gelassenheit oder tiefere „Entspannung“ vermitteln.
Wie sollte das auch einer allseits fordernden und überwältigenden Herrschaftsstruktur gelingen mögen, die mit Methoden der „raffinierten Rücksichtslosigkeit, der unmoralischen Gleichgültigkeit und permanent gesteigerten Aggressivität“ operiert?"
(Zitat nach Marcuse aus:dem Text, "Aggressivität in der gegenwärtigen Industriegesellschaft", 1956)


a. Medien als Werkzeuge der gesellschaftlich/gemeinschaftlich e Mitarbeit

Gemeinsam erarbeiteter Konsens und daran ausgerichtete Zielvorstellungen gehen in der aktuellen Gesellschaft immer weiter verloren, sie werden oberflächlich, eher zwanghaft & zwangsweise (ihrer befreienden Potentiale beraubt und eben nicht gemeinsam erarbeitet,) nur noch “machtvoll“ statisch, hierarchisch „von Oben“ eingefordert.

Medien und früher kritische Organe, wie Zeitungen und andere Werkzeuge der öffentlichen Meinung sind in affirmative Duldungsstarre versetzt worden, aufgekauft, eingeschüchtert, Partei Konsens unterworfen, ihrer Aufgabe als kritische Filter der gesellschaftlichen Zielvorstellungen und differierender Positionen entledigt.
Sie sind in ihrer bestimmenden Mithilfe an notwendigen, gemeinsamen, im Konsens geführten, gesellschaftlichen Entwicklungen beraubt.

In einer Zeit, in der Medien, Technik, humanisierte Möglichkeiten (auch in Produktionsprozessen) zur Verfügung stellen, anders, real demokratisch, gemeinsam interessierende Fragen des Zusammenlebens und der gesellschaftlichen Zukunft zu bearbeiten, ist dem entgegen Druck, Ausbeutung, unfrei haltender Anpassungszwang oft noch erheblich gewachsen.
Teamgeist, Gemeinsamkeit wird zwar offen angesprochen und aggressiv eingefordert, entsteht aber nicht aus freier Entscheidung zur Selbstständigkeit oder solidarischer Anteilnahme (als echtem Gewissensentscheid) sondern wird von “außen“, hierarchisch, unter Zwang, als Maßnahme bestimmend "verordnet".

Das gesamte, positiv ausgerichtete Potential freier Mitsprache ist ausgehöhlt , seiner inneren gesunden Dynamik entleert, ist ausgeweidete Hülle, Attrappe, Gerippe geworden, zu einem Konstrukt transformiert, in dem angeblich mit „freier uneingeschränkter Partizipation“ agiert werden kann. Jedoch werden darin nur Herrschafts-konforme Dominanz und entsprechende Machtstrukturen gestützt und befördert. Es wird nur gespielt und so getan „als ob“ dies Freiheit, Mitbestimmung und freie Entscheidung sei (auch dagegen) und diese möglich und befördert werden soll. Aber in "Realität" wird unter dem Deckmantel einer als Freiheit zelebrierten Überanpassung, angeblich „Bewährtes" unhinterfragt von „folgsamen“ Schülern, mit anderen, "ihren eigenen" Worten eingefordert.
Die partizipativ orientierte, auf reale und mündige Mitsprache ausgerichtete, gesellschaftliche Freiheit, ist zu einer funktionalisierten, rein formalen, vorgedruckten, Formular-Freiheit, einer fremdbestimmten Simulation von Freiheit verkümmert, zu einer sinnentleerten Worthülse der Massenproduktion, Fremdverwertung und Massendomination geworden, zu einem Zirkus ohne jegliche echte Mitsprachemöglichkeiten, auf eine von außen bestimmten, massiv auch medial mit allen Kanonen beeinflusste Abgabe von vorgegebenen Kreuzchen an der "richtigen Stelle" reduziert.
Formal reduziertes Zubilligen von Entscheidungsmöglichkeiten, wie im allseits erstarrten „politischen Leben“, ersetzen jene aktiven, lebendigeren, gemeinsam in basisdemokratisch Mitsprache geschaffenen Zielvorstellungen, die wirklich und grundsätzlich erfahrbar, einem aufgeklärten Bewusstsein in einer der ihm entsprechnden, offenen Rahmenbedingungen und mündiger Verantwortlichkeit angemessen sind/ wären.